Ein neues Kapitel in unserem Leben
Blue Palm auf Modal
Dieser Beitrag enthält Werbung
PUH Einmal tief einatmen und lange wieder ausatmen. Diese Woche ist besonders, eher für die Großen wie für die Kleinen.
Also für mich und meine Tochter vor allem.
Die Eingewöhnung für den Kleinen hat begonnen. Mit etwas über 19 Monaten und ich glaube er freut sich. Andere Eindrücke, andere Menschen, anderes Spielzeug. Er wirkt begeistert und geht toll auf den Erzieher zu.
Nur was macht es mit mir? Ich bin ehrlich, ich fühle mich unwohl, ich zweifle, ich denke nach. Ich habe geweint. Ich habe mich verabschiede mich von einem Kapitel in meinem Leben. Von dem voll und ganz Mama sein. Von zu Hause sein. Von flexibel sein, von meinem Baby.
Bei meiner Tochter fiel es mir viel leichter, sie war etwas älter, sie war ein ganz anderes Kind, ICH war schwanger, mir ging es nicht gut und ich hatte eine neue Aufgabe vor mir. Ok die habe ich jetzt auch, aber alleine.
Vor mir steht ein neues Kapitel im Leben, Berufstätigkeit als Mutter. Und schon öfter mal habe ich an meinen Entscheidungen gezweifelt und am Ende stellten sie sich als gold richtig für mich raus.
Wird es auch diesmal so sein?
Darauf hoffe ich. Im Moment überwiegt noch der Wunsch, es doch anderes gemacht zu haben. Aber damals fühlte es richtig an, da war es noch so weit weg. Und nun hab ich keine Wahl mehr.
Warum ich nicht komplett zu Hause bleibe? Das hat einige Gründe- Ich mag meine Arbeit, ich freu mich auf andere Gespräche und Eindrücke. Ich freue mich auf eine andere Verantwortung. Zudem hat es auch finanzielle Gründe, ich mag es auch wieder selber Geld zu verdienen und weniger “abhängig” zu sein. Zudem tue ich was für meine Rente, was ich heute auch nicht gerade unwichtig finde.
Ich bin mir sicher, wir alle werden uns an diese neue Situation, an dieses neue Kapitel, gewöhnen. Wir werden in sie hineinwachsen. Ich werde es.
Wir erging es euch bei den ersten Kindergartentagen eurer Kinder?
Eure Anni
hallo Anni,
obwohl das bei mir schon 10 Jahre jetzt her ist, weiß ich noch ganz genau, wie es mir ging. Genauso! Ich hab geheult, ich hab gedacht, ich schaffe das nicht, morgens Kinder abgeben und arbeiten und Mittags abholen und alles. Ich hatte noch das Gefühl, ich könne mich bei meinem Mann nicht ausheulen, denn der macht das ja schon so die ganze Zeit. Es ist hart. Und die blöden schicken Mütter, die im Laufschritt in hohen Schuhen und Rock in den Kindergarten kamen und auf dem Elternabend für nichts Zeit hatten, “Waaas, um 16:00 Uhr schon Laternenumzug, also normale Leute arbeiten da noch!” Ich hab sie so gehasst! Und dann wollte ich bloß nicht so sein wie die!
Aber wie Du schreibst, ist es so wohltuend, sich auch mal wieder mit anderen Leuten zu unterhalten, nicht über Kinder, kompetent in der Arbeit wahrgenommen zu werden, mit beiden Händen ein warmes Essen mit Kollegen essen!
Klar, wenn die Nummer vom Kindergarten auf dem Handy erscheint oder das Kind krank ist morgens und Du blitzschnell alles entscheiden musst- das ist sehr anstrengend.
Aber eigentlich alles hilfreich für Dich als Frau und eben nicht nur Mutter!
Ich mag, wie offen und nett Du schreibst, bin heute zum ersten Mal durch Zufall auf Deiner Seite gelandet.
Viel Erfolg!
Efa
Liebe Eva, ich danke dir total, für diese wunderbaren Worte und freue mich sehr, dass du hergefunden hast. Ich bin wirklich gespannt auf diesen neuen Abschnitt!
Liebe Grüße Anni