Wichtelstory

Ein Zuhause für einen Wichtel- magische Weihnachten für Kinder mit der Wichteltüre oder Nissedörr

Wichteltüre – Nissedörr

Könnt ihr euch noch erinnern?
An all die magischen Momente rund um Weihnachten – damals als ihr Kinder wart?

Ich schon! ich weiß noch, dass mein Opa immer kurz mit uns vor die Tür ging und als wir wieder kamen war das Christkind da. Ich erinnere mich auch noch daran, wie einmal das Dachbodenfenster offen war, weil es wohl dadurch gekommen sein musste. Was Fantasie möglich macht ist einfach immer wieder faszinierend!

Außerdem gab es mal einen Gartenzwerg bei unseren Nachbarn im Garten, den wir Kinder anrufen konnten und mit dem wir dann immer sprachen. Vermutlich war es ein Onkel oder der Opa, den wir angerufen haben. Aber wir glaubten daran und das weiß ich auch heute noch.

Meinen Kindern wünsche ich zu Weihnachten auch eine magische Zeit. Magische und fantasievolle Erinnerungen. Dinge, die sie noch als Erwachsene wissen!

So zog ein kleiner Wichtel mit Namen Nosse bei uns ein. Er hat eine kleine Tür in der Wand in unserem Treppenhaus. In Schweden wird die Wichteltüre auch Nissedörr genannt. Die Fantasie und Vorstellungskraft meiner Kinder und meine Ideen erwecken diese kleine Welt zum Leben.

Unser kleiner Wichtel ist nie zu sehen und das ist nicht etwa weil er so schüchtern ist – sondern weil es Gefahren für ihn birgt.

So kommt Nosse nur in der Nacht raus – denn sehen ihn die Menschen, verliert er seine Zauberkräfte. Meiner Tochter ist das sehr bewusst. Deswegen versucht sie auch niemals die Türe zu öffnen und weist alle Besucher vorsorglich gewissenhaft darauf hin.

Wir haben dazu das Buch von Kristin Franke  “Das Geheimnis hinter der Wichteltüre” gelesen, um mal eine Idee von dem Wichtel zu bekommen.

Am Anfang hat der Wichtel nur eine Tür und die Fenster gehabt. Und nach und nach kamen die anderen Dinge dazu. Als erstes kam der Briefkasten. So konnten sich die Kinder und der Wichtel Briefe schreiben. Wir haben uns erstmal gegenseitig vorgestellt und nach unseren Namen gefragt, damit wir uns auch persönlich ansprechen konnten. Meine Tochter wollte dann wissen, wie der Wichtel so wohnt. Wie es in seiner Wohnung aussieht und dass er ihr dann in einem Brief antwortet.

Manchmal unternimmt der kleine Wichtel aber auch etwas. Zum Beispiel baut er mitten in der Nacht einen Tisch und macht eine Riesensauerei mit Sägespäne.

Einmal hat er sogar gebacken und mit Mehl rumgesaut. Uns hat er dann um einen Besen gebeten, damit er auch alles wieder sauber machen kann.

Manchmal bringt der Wichtel sogar kleine Geschenke mit. So wie am Anfang, da hat er ein tolles Buch mit Weihnachtsgeschichten gebracht, in dem wir nun jeden Abend lesen.

Und jetzt hat es sogar beim Wichtel geschneit, als es auch bei uns geschneit hat. Das war richtig toll, sogar Ski und Schlitten ist der Wichtel gefahren. Und auch bei paar Waldtiere leisten ihm nun Gesellschaft.

Nun hat er uns aber auch wieder einen Auftrag gegeben: Dal er so friert braucht er nun etwas Feuerholz, damit er sich daran wärmen kann.

Ich lass es mir natürlich auch nicht nehmen, ein bisschen für den Wichtel zu basteln. So entstand zum Beispiel der Besen, der Kranz und der Tisch in Eigenregie.

Und ein bisschen berühmt ist unser Nosse jetzt sogar auch schon, obwohl man ihn nicht mal sehen kann! Denn in der letzte Woche war das Fernsehen hier bei uns und hat einen Bericht über ihn und sein zu Hause gedreht. Das war wirklich spannend für uns alle auch mal die andere Seite kennen zu lernen.

Meine Kinder sind jeden morgen ganz gespannt und neugierig, vor allem meine Tochter. Sie schaut dann immer was es Neues gibt. Das ist wirklich zu süß und freut mich so sehr.

Das Ganze hat wirklich schon etwas Magisches und verzaubert die ganze Familie.

Ich hoffe wirklich, dass sich meine Kinder irgendwann gerne an diese besondere Zeit zurück erinnern.

Kanntet ihr die Nissedörr schon? Oder ist euch das völlig neu für euch?

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Ich freu mich auf eure Kommentare.

Anni