Checkerhose

Lillestoff: In Wheels in the Wood

In Wheels in the Wood

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Mein kleiner Racker erobert die Welt- im kleinen Rahmen. Denn zu weit mag er sich nicht von mir entfernen. Gerade geniesse ich endlich mal wieder den Luxus eines ausgiebigen Mittagschlafes. Denn normalerweise findet der nur mit etlichen Unterbrechungen statt- aber heute nicht. Ihr glaubt gar nicht wie schön das gerade ist.

Genäht habe ich auch endlich mal wieder was aus dem Lillestoff  ” In Wheels ins the Wood” . Geworden ist es eine Checkerhose von Klimperklein und eine Minimiez von RosaRosa.

Naja worauf ich eigentlich zurück kommen wollte. Ist das nicht verrückt? Wie diese kleinen Menschen schon mit einem Charakter geboren werden. Meine beiden Kindern sind so verscheiden und egal mit welcher Mama ich spreche, sie kennt das. Bei jedem ist das so. Jede Rolle wird nur einmal besetzt in dem Stück “Familie”. Während meine Tochter immer sehr offen und extrovertiert war bzw. ist, ist mein Sohn das totale Gegenteil. Er bleibt lieber in meiner Nähe und sind wir irgendwo fremd, das will er eigentlich erstmal gar nicht von meinem Schoß. Kennt ihr das?

Für mich ist das manchmal echt ungewohnt und nicht immer so einfach zu “verstehen” bin ich da doch das auch eher wie meine Tochter.

Ich bin wirklich so neugierig wie sich das alles entwickelt. Es zeigt aber auch, dass wir unseren Kinder beistehen können, aber verbiegen können wir sie nicht. Sie bringen etwas mit in diese Welt, etwas was sie von Anfang an ausmacht.

Kennt ihr auch von euren Kindern oder?

 

Erzählt doch mal.

 

Eure Anni

Schreizeit- darf ein Baby schreien?

Schreizeit- man sollte es ja nicht glauben, aber es gibt sie wirklich. Manchmal glaube ich, ich könnte tatsächlich die Uhr danach stellen.

Denn so ziemlich genau um 18:00 Uhr legt das Bärchen los und schreit was das Zeug hält. Da hilft nix, keine singen, wippen, wiegen, kuscheln und stillen schon mal gar nicht, das macht es meist nur noch schlimmer.

Da hilft nur Zuhören

Da hilft nur Zuhören, cool bleiben und abwarten.


Klingt einfach oder? Das ist es aber wirklich nicht. Denn ich sage euch, das ist verdammt laut und verdammt anstregend. Ich versuche dann tatsächlich mich mit ihm zu Unterhalten, denn er will mir was sagen. Sagen, wie der Tag war, sagen, was ihn aufgeregt hat, erzählen was ihn bewegt. Und es ist manchmal nicht leicht zu zuhören, denn unterhalten ist schwer, wenn man angeschrien wird.

Aber ich bleibe cool, bin bei ihm- kuschel ihn, bin ihm nahe, laufe mit ihm umher, schockle ihn, singe ihm was vor.

Ich versuche den Tag nachzuerzählen

Und ich versuche den Tag nachzuerzählen, mir vorzustellen, was für ihn anstregend war, was für mich vielleicht normal war, war für ihn aufregend. Was für mich vielleicht angenehm war, war für ihn vielleicht überfordernd. Wo er vielleicht schlief, hat er nur abgeschaltet und sich von den Eindrücken abgeschottet.

Ist doch alle Neu für ihn, alles aufregend und vielleicht ein bisschen überfordernd. Am Abend kommt dann auch noch die Müdigkeit dazu und dann platzt es quasi aus ihm heraus. Ist schreien ja nun mal die einzige Möglichkeit sich auszudrücken.

Was kann ich tun?

Ich kann ihm zuhören, ihm eine Insel der Ruhe sein. Werde ich hektisch und ungeduldig wird es nur noch schlimmer. Er spürt durch unsere symbiotische Beziehung meine Gefühle fast genau so als wären es seine. Ich kann seinen Tag und Eindrücke verbalisieren und ihn nicht alleine lassen. Und das ist wirklich das allerwichtigste- das Baby darf nie alleine gelassen werden beim Schreien. Es muss die Nähe spüren, klar muss man mal zum Klo oder so, aber dann sprecht mit dem Baby oder nehmt es mit…. Seid ihr aus dem Sichtfeld, seid ihr weg. Babys haben noch keine Objektpermanenz, was sie nicht sehen, ist für sie nicht vorhanden.

Also Ja- Ein Baby darf schreien, es darf laut sein, es darf seinen Ärger, seine Überforderung zum Ausdruck bringen und es muss deswegen nicht Schmerzen, Hunger oder die Windel voll haben. Es gibt noch so viele andere Bedürfnisse – außer die physiologischen.

Irgendwann überwiegt dann aber der Hunger und die Müdigkeit und er schläft langsam ein. Dann haben wir ca. 20:00 Uhr.

Ja und dann bin ich selber so k.o., dass ich fast selber einschlafen könnte *g*

 

Schnitte: Raglanwickelbody (Babyleicht), Checkerhose Klimperklein EBOOK

Plotterdatei:  Lillemo

Ringeljersey: Lillestoff

 

Eure Anni

Anni allein zu Haus

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Anni allein zu Haus…

Das war DIE Challange für diese Woche, denn nach drei Wochen Urlaub musste sich mein Mann dann auch mal wieder auf der Arbeit sehen lassen :).

Ich geb zu ich hatte ganz schön Bammel vor Dienstag, denn er ist so früh aus dem Haus, dass wir dann noch seelenruhig schlafen, jedenfalls hoffte ich das.

Naja und dann hatte die Kleine Madame ja ordentlich getestet die Tage davor, bis zum geht nicht mehr diskutiert und so einigen Quatsch gemacht. Nicht mal Eis essen war als Lockmittel passabel. Sie hatte am Wochenende sogar das erste Mal eine Auszeit in ihrem Zimmer :O. Und das mehrere Male hintereinander, weil Anziehen nicht klappen wollte. Naja und ich bin dann ja knallhart. Schließlich wollte ich diese wunderschönen Tag nicht zu Hause verbringen sondern ein leckeres Eis essen. Das wollte ich mir jetzt nicht von meiner 2 jährigen Tochter kaputt machen lassen. Also überlies ich ihr die Entscheidung, entweder sie zieht sich jetzt an (mit Hilfe) und geht mit uns Eis essen oder wir gehen alleine und sie bleibt so lange bei ihrem Onkel. Sie hat abgewartet, ob wir das wirklich ernst meinen und hat tatsächlich gewartet bis wir ihren Onkel angerufen haben. Und diesen Blick den hätten ihr sehen sollen.

Aber zurück zum Thema….:) Den ganzen Montag war ich nervös, so innerlich angespannt, und obwohl der Tag ganz ruhig war, hatte Jonne am Abend ganz schlimm Bauchweh und hat fürchterlich geweint. Hat jetzt meinen Optimismus für den nächsten Tag nicht besonders gestärkt. Aber erstens kommt es anders und zweitens als mal denkt. Und wascheinlich hat er einfach so schlimm geweint, weil ich ich so nervös war und hat deswegen so verkrampft, denn ich war es ja schließlich auch irgendwie.

Ich war vor den Kindern wach und die Nacht war ganz ruhig, obwohl beide Kinder bei uns schliefen. Also habe ich mich fix angezogen und den Kleinen fertig gemacht und dann haben wir gewartet bis Emma wach wurde. Naja und jetzt sollte es spannend werden, denn:…

Es passierte nichts…. meine Tochter war total kooperativ. Ich muss sich nicht bestechen, nicht mit irgendwas “drohen” oder sonst was… Es war ein ganz entspannter Morgen. Nochmal spannend wurde es dann auch auf dem Weg, aber auch da. Aufregung völlig umsonst. Diese unglaublich tolle große Schwester ist auf ihrem Rädchen zum Kindergarten geflitzt und hatte super Laune. Ok- dachte ich- das kann es ja nicht gewesen sein- aber auch das Abholen völlig ohne Probleme- wir haben uns nett unterhalten, dann haben wir zusammen gegessen- Oma kam noch kurz rum- und am Nachmittag waren wir noch verabredet.

Also auch noch das erste Mal mit beiden Kinder alleine unterwegs und wieder war alles super und schöne. Frische Luft genießen und Freunde treffen.

Ich gebe zu ich traute dem Braten immer noch nicht und dachte am Abend würde Jonne dann unruhig, aber auch das blieb aus.

Es war einfach ein wunderschöner All- Tag.

Ich habe den Tag so richtig genossen und war Ende so glücklich, selbst mein Mann konnte es kaum glauben. Also seid mutig es klappt schon irgendwie…:) Anni allein zu Haus- hat super geklappt.

Schnitte: Buch “Babyleicht” Pauline Dohmen Knopfshirt und Checkerhose von Klimperklein

Stoffe: Lillestoff und melierter Sweat vom Stoffmarkt