Baby

Spielen mit einem Baby- 5 Spielideen für den Alltag

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Spielideen

Spielen mit einem Baby: Es soll Menschen geben, denen fällt das sehr leicht, anderen wiederrum tun sich damit sehr schwer.

Ich gehöre wohl eher zu erstem, mein Mann zu letzterem.

Beides gilt es wohl irgendwie zu vereinen und Ideen und Anregungen für Groß und Klein zu geben.

Mein Mann ist eher so der pragmatische, sachliche Mensch, er mag es strukturiert und geordnet.

Ich bin eher der chaotisch kreative Mensch, der sich auch mal in Emotionen verliert. Bei uns Beiden spiegelt sich das auch in der Art, wie mir unseren Kindern spielen, wieder. Beim Zwerg äußert sich das ungefähr so:

Mann: Er macht den Flieger, bringt dem Sohn was bei, erklärt ihm die Welt, gibt ihm irgendwas in die Hand oder tut strukturiertes z.B. Wickeln, spazieren gehen, fährt zu Oma

Frau: liegt qietschend und juchzend mit dem Baby auf dem Boden und feuert es euphorisch beim Erproben neuer Fertigkeiten an, dabei zu 100 Prozent Aufmerksamkeit beim Baby ODER sucht nach einer zufriedenstellenden Beschäftigung fürs Baby, damit der restliche Alltagskram erledigt werden kann.

 

Hier meine TOP 5  Spielideen für ein Baby von ca. 6 Monaten.

  • Dose mit allerlei Krimskrams- zum Beispiel Dosendeckel, Blauklötze- das klassiche Ausräumspiel kann beginnen.

 

  • Spiegeln: Gemeinsam mit dem Baby auf dem Boden liegen, Augenkontakt herstellen, Grimassen ziehen, bebachten wie das Baby imitiert. Bewegungen des Babys beobachten und nachahmen.

 

  • Orale Reize- Babys erforschen alles ausgiebig mit dem Mund, alles wird oral erkundet. Verschiedene Gegenstände regen zum ausprobieren und erfahren kann. Zum Beispiel Kaltes (Spielzeug in den Kühlschrank legen) , Warmes (Kirschkernkissen,Nahrung), Eckiges (Klötze) , Rundes (Ringe)  Rubbeliges (Noppenball), Glattes (Holz) , Weiches ( Kuscheltiere), Hartes (Klötze, Holzspielzeug)

 

  • (Gemeinsam) Erforschen:  das klassische das RUNTER SCHMEIßEN- ja es ist ein Spiel und ja ihr könnt es spielen. Es wird wieder aufhören, Klopfen- alles mögliche wird auf den Boden oder Tisch geklopft, Geräusche, Materialien erkunden und kennenlernen lassen. Dabei kann quasi alles zum Spielzeug werden. Eine Zeitung, Tupperware, ein Ball,  und und und…

 

  • Bücher und Lieder- gemeinsam Bilder schauen, Bücher entdecken, erfühlen- betrachten- benennen, Tiergeräusche imitieren. Singespiele (Hoppe Hoppe Reiter, Zehn Zappelmänner, Wie das Fähnchen….)

Dabei fließt überall die Persönlichkeit des Einzelnen mit ein und verändert das Spiel immer ein bisschen. Es macht dadurch das Spiel mit jedem Menschen aber auch so besonders und individuell. Deswegen sind es vielleicht doch keine Stärken oder Schwächen die meinem Mann und mich im Spiel unterscheiden, sondern es sind einfach ANDERSARTIGKEITEN, keine ist besser oder schlechter. Alles bietet unseren Kindern so viel Wertvolles.

Und dennoch ist so, dass ich manche Dinge lieber spiele als andere,  das ist auch Ok so. Es bietet Vielfältigkeit und Abwechslung, denn so kann es zum Beispiel sein, dass die Oma oder der Papa auch Reiterspiele spielen, aber viel lieber “Schotterwagen” als “Hoppe Hoppe Reiter” singen.

Ich muss sagen, ich finde diese Zeit so unglaublich spannend. Jeden Tag passiert was neues, die Entwicklung geht rasant in nur eine Richtung- VORWÄRTS. Die ganze Welt ist ein Spielplatz, jeder Gegenstand kann einer sein, weil einfach alles neu ist. Und nun, mit Beginn der erweiterten motorischen Fähigkeiten, mit denen der Kleine sich nun mehr und mehr auch selbstständig von mir entfernen kann, werden diese Gegenstände immer wichtiger. Die Neugierde regiert die Angst vor Trennung, der Forscherdrang die Vorsicht. Wir haben es als Aufgabe in dieser unglaublich aufregenden Zeit für Sicherheit zu sorgen. Nichts womit sich die Kleinen verletzen können gehört in ihre Reichweite. Und auch die Umgebung sollte so gestaltetet sein, dass Gefahren reduziert werden, aber sie in ihrer Bewegung und im Spiel nicht zu sehr eingeschränkt werden (Zum Beispiel Treppen sichern, oder den Kamin umranden).

Viele dieser Spielzeuge bekommt ihr übrigens bei Käthe Kruse. Dort gibt es nämlich nicht nur die altbekannten Puppen, sondern auch zuckersüße Kuschelfreunde, Babyspielzeuge und auch tolle Kinderzimmeraccessoires. Der Zwerg spielt hier mit dem Affen CARLO als Kirschkernkissen und als Greifling. Beides wird total gerne bespielt.

Was  macht ihr denn so mit euren Babys den ganzen Tag, welche  Art von Spiel liegt euch und was fällt euch vielleicht schwer? Erzählt doch mal!

 

Eure Anni

 

 

Schreizeit- darf ein Baby schreien?

Schreizeit- man sollte es ja nicht glauben, aber es gibt sie wirklich. Manchmal glaube ich, ich könnte tatsächlich die Uhr danach stellen.

Denn so ziemlich genau um 18:00 Uhr legt das Bärchen los und schreit was das Zeug hält. Da hilft nix, keine singen, wippen, wiegen, kuscheln und stillen schon mal gar nicht, das macht es meist nur noch schlimmer.

Da hilft nur Zuhören

Da hilft nur Zuhören, cool bleiben und abwarten.


Klingt einfach oder? Das ist es aber wirklich nicht. Denn ich sage euch, das ist verdammt laut und verdammt anstregend. Ich versuche dann tatsächlich mich mit ihm zu Unterhalten, denn er will mir was sagen. Sagen, wie der Tag war, sagen, was ihn aufgeregt hat, erzählen was ihn bewegt. Und es ist manchmal nicht leicht zu zuhören, denn unterhalten ist schwer, wenn man angeschrien wird.

Aber ich bleibe cool, bin bei ihm- kuschel ihn, bin ihm nahe, laufe mit ihm umher, schockle ihn, singe ihm was vor.

Ich versuche den Tag nachzuerzählen

Und ich versuche den Tag nachzuerzählen, mir vorzustellen, was für ihn anstregend war, was für mich vielleicht normal war, war für ihn aufregend. Was für mich vielleicht angenehm war, war für ihn vielleicht überfordernd. Wo er vielleicht schlief, hat er nur abgeschaltet und sich von den Eindrücken abgeschottet.

Ist doch alle Neu für ihn, alles aufregend und vielleicht ein bisschen überfordernd. Am Abend kommt dann auch noch die Müdigkeit dazu und dann platzt es quasi aus ihm heraus. Ist schreien ja nun mal die einzige Möglichkeit sich auszudrücken.

Was kann ich tun?

Ich kann ihm zuhören, ihm eine Insel der Ruhe sein. Werde ich hektisch und ungeduldig wird es nur noch schlimmer. Er spürt durch unsere symbiotische Beziehung meine Gefühle fast genau so als wären es seine. Ich kann seinen Tag und Eindrücke verbalisieren und ihn nicht alleine lassen. Und das ist wirklich das allerwichtigste- das Baby darf nie alleine gelassen werden beim Schreien. Es muss die Nähe spüren, klar muss man mal zum Klo oder so, aber dann sprecht mit dem Baby oder nehmt es mit…. Seid ihr aus dem Sichtfeld, seid ihr weg. Babys haben noch keine Objektpermanenz, was sie nicht sehen, ist für sie nicht vorhanden.

Also Ja- Ein Baby darf schreien, es darf laut sein, es darf seinen Ärger, seine Überforderung zum Ausdruck bringen und es muss deswegen nicht Schmerzen, Hunger oder die Windel voll haben. Es gibt noch so viele andere Bedürfnisse – außer die physiologischen.

Irgendwann überwiegt dann aber der Hunger und die Müdigkeit und er schläft langsam ein. Dann haben wir ca. 20:00 Uhr.

Ja und dann bin ich selber so k.o., dass ich fast selber einschlafen könnte *g*

 

Schnitte: Raglanwickelbody (Babyleicht), Checkerhose Klimperklein EBOOK

Plotterdatei:  Lillemo

Ringeljersey: Lillestoff

 

Eure Anni

Jonneproppen- mein letztes Baby?

Hallo meine Lieben

Mein kleiner Jonneproppen wächst so unglaublich schnell, dass ich nun schon echt die ersten Sachen aussortieren muss. Und glaubt mir, dass ist wirklich mit Wehmut verbunden. Es ist schon echt ein unglaublich komisches Gefühl zu wissen, dass ich wohl nie wieder (m)ein Baby im Arm haben werde, denn ein drittes schließt mein Mann gänzlich aus. Also versuche ich jede Mintute mit ihm zu genießen und ihn und seinen Duft einzuatmen. Dass dieser tolle Geruch in meinem Gehirn verankert bleibt, dass ich ich immer abrufen kann. Mir kommt der Kleine schon so unglaublich groß vor, nur an seinen unkoordinierten Bewegungen und seinen Gestiken, an seinen kleinen Händen und Füssen und daran, dass er so klein auf mir aussieht, wenn ich vor einem Spiegel stehe, erkenne ich, dass er doch noch Mini ist.

Ich dachte ja, wenn ich ein Kind drei Wochen eher bekomme würde es zierlich und klein und ich würde bestimmt noch was in Größe 50 brauchen. Naja ich habe noch schnell was genäht, aber das passt nun schon nicht mehr…. Er ist schon rausgewachsen, mein kleiner großer Jonneproppen.

Nun genau 4 Wochen nach der Geburt hat er ca. 5 Kilo, und ist ca. 3 cm gewachsen, er wird wacher, er nimmt mehr wahr, wird interessierter an seiner Umwelt. Sein Weinen verändert sich und hört sich nun schon ganz anderes an. Außerdem schafft er es nun einen Schnuller festzuhalten und seine Händchen in der MItte zusammenzubringen. Auch sind seine Hände beim Stillen nun viel aktiver, er greift nach meiner Kleidung und meinen Händen. Hach das alles ist sooooo schön.

 

Ja und wenn ich hier so sitze auf dem Sofa und stille und meine Große bei uns sitzt,  sagt sie ihm, dass sie ihn doch liebt und sie seine große Schwester ist. Dabei streichelt sie ihm über den Kopf, hält sein Händchen oder küsst ihn auf die Stirn.

Mal ehrlich, was kann es schöneres geben? Ich bin so dankbar für diese zwei wunderbaren und gesunden Kinder, ist das doch schließlich überhaupt nicht selbstverständlich und das weiß ich auch. Ich liebe dieses zuckersüße Mädchen und diesen zauberhaften Jonneproppen einfach so sehr……<3

 

Schnitte: Buch “Babyleicht”, Schmales Shirt und Strampler mit Fuss, Wendebindemütze aus “Kinderleicht” und Wendezipfeljacke auch von Klimperklein

Stoff: Lovelyforlong.

 

Eure Anni