Leben mit Kindern

Swing to sleep – die besondere Federwiege

Swing to sleep, die besondere Federwiege –  Rettung in der Not?

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Oft sitze ich auf dem Sessel neben der Federwiege und wippe und wippe ihn immer und immer wieder. Kaum ist er eingeschlafen, muss ich wieder hin, denn ohne die Bewegung wird er immer wieder einmal kurz wach. Normal, denn Babys schlafen noch nicht wirklich fest, es wichtig für ihre Sicherheit. Da habe ich meinem Mann schon gesagt, er könne sich diesbezüglich ja mal was überlegen. Schließlich ist er handwerklich nicht unbegabt und so ein Antrieb ließe sich doch sicher bauen, dachte ich mir. Aber da kam es plötzlich ganz anders- ich bekam einen Anruf aus dem hohen Norden und durfte eine besondere Federwiege  die  “Swing to Sleep” testen. Die Rettung in der Not dachte ich mir, als sei es Gedankenübertragung gewesen kam der Anruf zu rechten Zeit. Denn ihr erinnert euch vielleicht, am Anfang gab es hier so einige Schreiabende, die mich schon ein wenig verzweifeln ließen.

Eine Federwiege mit Motor? Ja genau ihr habt richtig gelesen.

Ratz Fatz klappt der Versand und die die “Swing to sleep” zog bei uns ein – ich war ganz aus dem Häuschen. Das würde mir den  Alltag doch erheblich erleichtern so meine Hoffnung. Vor allem um meine “Große” zu entlasten. Half sie mir doch oft oder musste oft zurückstecken. Stand ich zum Beispiel am Herd übernahm sie das Wippen an der manuellen Federwiege.

Was ist die “Swing to sleep”?

Das besondere an der Swing-to-sleep ist, dass sie einen Motor besitzt. Ha- das klingt schon für jeden Mann sofort super (die haben sich das Teilchen übrigens bei uns im Wohnzimmer immer besonders genau angeschaut). Eine Federwiege mit Motor? Ja genau ihr habt richtig gelesen. Die “Swing to Sleep” wird von einem Motor, bei dem ihr die Schnelligkeit und Dauer (Timer) einstellen könnt, angetrieben. Das ist vor allem für Mamas sehr hilfreich, bei denen das Baby sehr viel schreit.

Vorab- ich gehöre zu den verteuflern von Gehfrei, Türhopsern und elektrischen Wippen. Aber das ist was anderes. Warum? Es geht vor allem um das “WIE”. Das Kind wird in einer Federwiege auf- und abgewippt, dabei liegt es recht eng umschlungen von dem Stoff der den Rundrücken formt. All das erinnert das Baby an den Mutterleib. Bei anderen Wiegen/Wippen ist das anders, denn dort erfolgt eine vor/zurück bzw. rechts/links Bewegung. Habt ihr schon mal eine Schwangere gesehen die ihren Bauch von rechts nach links bewegt? Lustige Vorstellung und ok gebe ich zu. Bei meinem Watschelgang zum Schluss ging es auch ein bisschen in die Richtung, aber eigentlich erfolgt eine Auf-Ab Bewegung durch den Gang der Mutter.

Auch für eine Kleine “Auszeit” , fürs “Kraft tanken” ist das großartig.

Bei einer normalen Federwiege ist es nun so, dass man ihnen Bewegungsenergie in Form von (runter) ziehen gibt und dann bewegen sie sich relativ kurz auf und ab und hören dann wieder auf. Das führt oft dazu, dass besonders am Anfang sehr unruhige Kinder immer wieder aufwachen oder gar nicht erst richtig einschlafen. Also bleibt man dabei sitzen und wippt weiter. Jetzt kommt der “Motor”  ins Spiel. Da man den Timer einstellen kann, kann man auch ma ebenl in Ruhe (was ist das *g*)  was machen, mit zwei Händen (Wow). Das ältere Kind versorgen zum Beispiel. Die Wippe übernimmt dann das “dabei bleiben”. Ich habe sie beim Zwerg ca 5 Minuten laufen lassen, dann hatte er in seinen festen Schlaf gefunden und hat ruhig und entspannt weiter geschlafen. Man könnte jetzt sagen, was sind schon so 5 Minuten sitzen bleiben und wippen. Aber ihr Mamas da draußen ihr wisst das- in dieser Zeit kann man so unglaublich viel schaffen und auch dieses leichte Abschalten schafft Erholungsräume und neue Energie für die Zeit, in der das Kind wieder wach ist. Bei mir kam auch noch sehr hinzu, dass ich durch die Schwangerschaft und den Kaiserschnitt Schmerzen besonders im unteren Rücken hatte und durch die Haltung beim Sitzen und Wippen wurde das immer schlimmer.

Schlief der Zwerg gut,  konnten wir Mädels entspannt essen, kochen oder ein Spiel spielen, ohne es wieder unterbrechen zu müssen. Gut ist auch, dass er sogar wach sehr zufrieden war, solange die Wippe sich bewegte.

Auch für eine Kleine “Auszeit” , fürs “Kraft tanken” ist das großartig. Denn wer kennt es nicht, irgendwann ist man am
Ende, genervt, erschöpft- der Teufelskreis kommt in Gang, die Gereiztheit führt gleichzeitig zu einem unruhigeren Baby und man wird noch unruhiger- Puh….

 Großartig ist, dass ihr den Motor auch einfach mieten könnt.

Dafür ist die Swing-to-Sleep sehr hilfreich. Weil der Kleine auch zur Ruhe kommt, kann ich danach ausgeruht wieder richtig gut in Kontakt mit ihm gehen, ohne genervt oder gereizt zu sein.

Übrigens haben wir sie nie für die Nacht gebraucht. Lag ich nämlich direkt bei ihm, hat er stets wunderbar geschlafen. So war sie eigentlich nur im Alltag, gelegentlich in den Abendstunden im Einsatz.

Wichtig zu wissen ist noch, dass die Wippe immer passend für das Gewicht des Kinder eingestellt wird. Es kommen immer mehr Federn dazu. Wir haben die Federwiege mit einem Gestell genutzt, was natürlich nicht unbedingt sehr platzsparend ist. Aber das tolle ist, ihr könnte sie auch mit Hilfe einer Klammer im Türrahmen nutzen. Alles bekommt ihr als Zubehör im Shop. Dadurch, dass ihr sie auch in der Türe nutzen könnt, sind die Federn nicht so lang, was die Federamplitude verkürzt. Mir persönlich gefällt ein längerer Federweg etwas besser – das ist aber mein rein persönliches Empfinden.  Wenn ihr wollt, könnt ihr die “Swing-to-sleep” natürlich mit Hilfe einer geeigneten Befestigung an der Decke aufhängen.

Geliefert wird der Motor und ein Netz. Dieses Netz legt sich toll um den Körper, ist luftdurchlässig, in mehreren Farben erhältlich und sollte mal was daneben gehen könnt ihr es einfach waschen. Großartig ist, dass ihr den Motor auch einfach mieten könnt. Bei uns hat sich herausgestellt, dass wir sie nach einer Zeit einfach nicht mehr so benötigten und wo er anfing sich zu drehen, war ich auch etwas unruhiger, wenn er dort drin lag. Oftmals braucht man sie eben nicht mehrere Jahre, sondern nur ein paar Monate und dann wäre die Investition doch erheblich.

Inzwischen bekommt ihr die “Swing-to-Sleep” übrigens auch aus ungebleichter Baumwolle.

Habt ihr noch Fragen? Dann immer raus damit.

Eure Anni

Warum ich mein Kind nicht in Bauchlage lege…

Na das hört sich doch erstmal seltsam an oder?
Wie du legst dein Kind nicht in Bauchlage? Nie? Ja aber dann lernt er das doch auch nicht! Das kann er doch erst viel später den Kopf halten….

Mit solchen oder ähnlichen Aussagen sah ich mich immer wieder konfrontiert, wenn ich sagte, dass ich meinen Sohn nicht in Bauchlage lege, so lange er das nicht selber tut. Ausnahme war: er schlief am Anfang manchmal auf dem Bauch.
Aber im wachen Zustand, quasi im Spielmodus tat ich das nicht.

Warum? Ich glaube einfach Gras wächst auch nicht schneller wenn man dran zieht. Ok in manchen Situationen ist so ein bisschen Dünger schon nicht schlecht oder sogar nötig. Aber nicht dann wenn alles ist, wie es soll. Das Gras also schön wächst- grüner, stärker, länger wird.

So wie mein Kind. Es braucht natürlich Grundvoraussetzungen, wie Liebe, Ruhe, Zuspruch- natürlich auch Nahrung und Schlaf um sich entwickeln zu können. Auch die richtigen Impulse zur rechten Zeit unterstützen, ebenso wie Spielzeug sind dabei sehr hilfreich.

Das Gras brauche Erde, Sonne und Wasser zum wachsen.

Aber was hat das mit der Bauchlage zu tun? Und liegt mein Kind also immer nur auf dem Rücken?

Nein das tut er natürlich nicht 🙂 Seit er 13 Wochen alt ist dreht er sich alleine in die Bauchlage. Er hat das alleine geschafft, anfangs mit viel Mühe, nur 2 mal am Tag. Lag er dann da- wollte auch schon wieder zurück, weil es so schwierig war, den Kopf zu halten.

Aber warum tat ich das nicht für ihn? Warum glaube ich nicht, dass es schneller geht, wenn ich ihn einfach gedreht hätte?

Na warum sollte er sich denn selber drehen wollen, seine Perspektive ändern wollen, wenn ich das doch immer für ihn übernehme? Warum sollte er den Ehrgeiz, den Willen dazu haben. Warum sollte er bereit sein diese Anstrengung auf sich zu nehmen, wenn ich sie im abnehme?

Ich glaube ich tat ihm einen Gefallen damit, ich merke es immer mehr an ihm. Während ich meine Tochter immer brav umdrehte, so wie es ja auch der Kinderarzt empfiehlt, vermeide ich es bei ihm generell zu schnell einzugreifen.

Er ist unglaublich Anstrengungsbereit, gibt nicht gleich auf, versucht es immer wieder. Auch fängt er nicht gleich an zu jammern. Manchmal meckert er etwas, aber dennoch probiert er es weiter- grade übt er irgendwie vorwärts zu kommen.

Meine Tochter hingegen, braucht mehr Zuspruch, sie gibt schneller auf. Fordert schneller Hilfe ein, auch wenn sie dennoch schon sehr selbstständig ist- aber das hängt sehr viel von ihrem Lustempfinden und der Aussicht auf etwas Bestimmtes ab ( das liegt natürlich nicht nur daran, dass sie auf dem Bauch gedreht hab. Aber da sie mein erstes Kind war, musste sie grundsätzlich weniger Frust aushalten und ich war auch einfach immer schneller verfügbar)

Ich kann das natürlich nicht gänzlich beurteilen und bin gespannt wie sich sehr Kleine dahingehend entwickelt, aber ich hoffe er behält diese Eigenschaft.

Und ja ich bin der Überzeugung eure Kinder drehen sich und können den Kopf halten- früher oder später- auch wenn ihr sie nicht dreht. Ich plädiere dafür, den Kindern wieder mehr zu zutrauen. Sie nicht alleine zu lassen, aber dennoch ihnen nicht alles gleich abzunehmen.

Es gibt natürlich immer Ausnahmefälle, irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem das Gras etwas Dünger braucht, ein bisschen mehr Wasser (nicht umsonst gibt es Berufe wie meine oder die meiner Kolleginnen in einer Frühförderstelle)

Aber nie sollten die Kinder oder deren intrinsiche Motivation- in diesem Fall sie umzudrehen- unterschätzt werden.

Ich lade euch ein es auszuprobieren, auszuhalten und zu beobachten.
Zu animieren aber nicht zu übernehmen. Ihre werdet sehen was in euren Kindern steckt.

Und wie schon einmal erwähnt- auch bei mir war das ein Prozess. Ich dachte auch nicht immer so und dennoch bin ich heute davon überzeugt. Nicht zuletzt wegen einer großartigen Pekip Leiterin- die uns nun schon zum zweiten Mal begleitet.

Was sagt ihr dazu?

 

Schnitte: Klimperklein Buch Babyleicht

Stoffe: Königreich der Stoffe 

Eure Anni

Unter Wasser – Das muss nicht sein

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Unter Wasser

So heißt dieser tolle Stoff, die neue EP von Gesprächsstoff.

Ja ja Wasser das ist so ein Thema bei unserem Zwergi. Denn das findet er gar nicht lustig. Also baden ist der reinste Horror für ihn.

Er möchte weder in Große Wanne, noch in den kleinen Eimer. Ob mit großer Schwester oder ohne. Alles doof so zu sagen. Man könnte auch sagen: typisch Kaiserschnittkind. Denn oft habe ich beobachtet, dass sie eine Überempfindlichkkeit gegenüber bestimmten Reizen entwickeln oder haben. Zum Beispiel auch Farbe oder Matsche, Sand kommt auch schon mal vor. Zwergi mag diesen diffusen Reiz vom Wasser gar nicht. Besser wasche ich ihn mit einem Waschlappen, das genießt er. Dieser feste und viel besser spürbare Reiz gefällt ihm erheblich besser (propriozeptiv)

Nichts desto trotz muss er manchmal baden. Und dann verbinde ich es nun mit dem angenehmen und rubbel ihn mit dem Waschlappen.

Wie ist es bei euch? Haben eure Kinder auch was, was sie nicvr ausstehen können? Geräusche, Lichter, hüpfen oder Schaukeln?
Erzählt doch mal.

Schnitt: Shirt- Grossstadtpirat von Zuckerwolkenfabrik

Hose- Jinx von RosaRosa

Stoff: Unter Wasser von Gesprächsstoff

Den bekommt ihr hier : Nähhexe, Pfiffigbuntes, Lovelyforlong,Fetzengaudi 

Eure Anni