Hey ihr Lieben. Schon vor einiger Zeit habe ich diesen Beitrag angefangen und leider noch nicht zu Ende geschrieben.
Es geht um meinen kleinen Superboy. Denn sind nicht all unsere Kinder kleine Superhelden. Kleine Superwesen. Die alles in Rekordzeit lernen: Sprechen, Krabbeln, Laufen, Diskutieren und jede Menge neuer Fähigkeiten.
Wenn ich meine Kinder sehen und mich daran erinnere, wie sie noch vor nicht allzu langer Zeit noch in meinem Bauch waren, dann fällt mir manchmal einfach nur die Kinnlade runter. Bei der letzten WM war ich noch mit meiner Tochter schwanger. Und heute erzählt sie Wasserfälle, beherrscht akrobatische Kunststücke, kann tanzen, Fahradfahren, hat Freunde gefunden, ist selbstbewusst und redegewandt.
Ist das nicht unglaublich wie viel ein so kleiner Mensch in so kurzer Zeit schon gelernt hat? Ich bin davon immer wieder fasziniert.
Bei meinem Sohn ist das nicht viel anders . Er kann nun Laufen, spricht seine erste Worte, ahmt alles nach, möchte alles mitmachen und erfüllt erste kleine Aufträge.
Bei Superboy und Supergirl machen mich jeden Tag aufs neue unglaublich stolz, erstaunen mich immer wieder, bringen mich manches mal zur Weißglut oder an den Rande des Wahnsinns. Aber das tun wohl alle Superhelden oder?
Wie seht ihr das? Geht es auch so? Manchmal geht es mir nicht schnell genug und rückblickend betrachtet aber eindach so schnell.
Dennoch trauere ich nicht der Zeit hinterher. Ich freue mich über alles war kommt. Über jede Entwicklung und Phase. Sie wachsen und ich mit Ihnen.
Indianer sein, das verbindet man doch oft mit besonders tapfer sein, mit naturverbunden und folgsam sein. Aber auch eine besondere Beziehung zu Tieren und anderen Menschen zu haben. Respektvoller Umgang mit Natur und Umwelt.
Vor allem aber die Tapferkeit war und ist von meiner kleinen Indianerin gerade besonders gefordert. Eine Woche lag ich nun im Krankenhaus und das wirbelt zu Hause doch wirklich ein Menge durcheinander. Plötzlich wacht meine Kleine morgens auf und Mama ist nicht mehr da….Wie soll das eine zweijährige verstehen.
Ich kenne meine kleine Indianerin ja gut und weiß, sie kann sehr vernünftig und verständig sein, man kann ihr alles ganz toll erklären, sie versteht schon unglaublich viel und sie kann sich auch schon super gut artikulieren und ihre Bedürfnisse und Wünsche in Worte fassen, eine große Stärke und das in ihrem Alter.
Klar man erklärt ihr dann, dass Mama sich nicht viel bewegen darf, ruhig liegen muss, sie nicht hochheben darf. Aber wer ist daran Schuld in den Augen eines kleines Kindes? Na der Bauch, das Baby im Bauch, der kleine Bruder. Öfter mal hat sie gesagt, sie will ihren kleinen Bruder nicht, was mich als Mutter wohl tief verletzen sollte, aber ich kann sie so gut verstehen. Ich schaffe es, das noch gut zu unterscheiden. Denn nur Minuten später macht sie sich wieder Sorgen um ihren Bruder und freut sich auf ihn.
Aber ich will, dass sie Raum hat für diesen Ärger, diese Trauer, diese Enttäuschung, sie soll das sagen dürfen und ich versuche das nicht zu bewerten.
Schließlich ist ihre Mama nicht so für sie da wie sonst und das ärgert einen doch. Ich kann nicht mit rennen, sie nicht tragen, wenn sie müde ist, nicht mit ihr auf den Spielplatz gehen.
Aber wir können unglaublich viel kuscheln und schmusen, Bücher lesen, Rollenspiele spielen. Wir versuchen das beste draus zu machen. Das kann sie auch sehr geniessen.
Und dann erlebe ich als Mama, diese Ablehnung, diese Enttäuschung und dieses Gefühl, was sie fühlt: Ich habe sie im Stich gelassen. So will sie zum Beispiel nicht, dass ich sie ins Bett bringe und will mir auch keine “Gute Nacht” wünschen, das muss Papa machen. Im nächsten Moment will sie aber wieder mit mit kuscheln. Meine kleine Indianerin hin und her gerissen zwischen so vielen Gefühlen, die Raum brauchen, die gelebt und respektiert werden müssen.
Wir als Eltern versuchen ihr so gut es geht eine Pfad zu zeigen, den Spuren folgen zu können, sie und ihre Gefühle sein zu lassen und sie wissen zu lassen, wir lieben sie IMMER und wir sind IMMER für sie da.
Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, dass sie wunderbare Menschen in meinem Umfeld habe, denn erst wenn man in einer Notsituation, weiß man auf wen man wirklich zählen kann. Und da hat mich KEINER enttäuscht.
Familie , Freunde, Verwandte und Bekannte, sogar die Nachbarn habe Hilfe angeboten und sich nach unserem Wohl erkundigt. Das hat mich richtig gerührt. #
Und Gott sei Dank, haben meine Kinder zwei wundervolle Omas und Opas, die sie auffangen, abholen, bespaßen und ihre eine schöne Zeit machen…. Danke liebe Omas…
PUH…. Was eine Aufregung….
Ich weiß ja nicht ob es eine oder andere gemerkt hat. Aber mein Blog war eine zeitlang offline…. Ahhhhh, denn ich wurde gehackt. So ein Mist. Von irgendeinem doofen, der sich einfach nen Spaß aus so was macht.
Und dazu kam dann am selben Abend auch noch das erste Mal Magen-Darm meiner KLeinen. Ich sag euch, ich habe vielleicht mit ihr gelitten das war gar nicht schön.
Aber jetzt geht es ihr wieder gut. Und dank eines lieben Menschens, mit dem ich lange Zeit gar nichts zu tun hatte, funktioniert jetzt auch mein Blog wieder. Gott sei Dank. Und das genau rechtzeitig zum Mittwoch Abend, damit ich beim RUMS mitmachen kann.
Denn ich habe euch was ganz schönes zu zeigen.
Ich habe das erste mal einen Blazer für mich genäht und bin mir sicher, es wird nicht der letzte sein. Dazu habe ich einen tollen Sweat Doubleface Jeansoptik von Lillestoff genommen, der einfach perfekt dafür war. Er ist weich, warm, fließend und die Farbe passt einfach überall zu. Es ist ein absolutes Basicteil, was ich derzeit fast täglich trage. Man ist halt einfach immer gut gekleidet mit so einem Blazer.
Ich muss sagen, ein bisschen mulmig war mir ja schon einen Blazer zu nähen. Wusste ja nicht wie er wird.
Als die Entscheidung gefallen war, musste ich aber erstmal ganz fix den den Schnitt bestellen, denn ich wollte ihn als Papierschnitt. Also habe ich ihn schnell bei Farbenmix bestellt und er war ratz fatz da. An den Ostertagen hat mir mein Mann dann tagsüber nen bisschen Nähzeit verschafft und ich hab mich dran gesetzt. An meine Lady Grace von Mialuna.
Ich muss sagen, zunächst mal war ich etwas enttäuscht, denn es gab nur eine Kurzbeschreibung, aber keine bebilderte Anleitung. Zwar gibt es ein Video, was ich mir dann auch anschauen konnte, aber hat jeder Wlan oder Internet im Nähzimmer? Das finde ich etwas umständlich. Ich persönlich hätte mir, wie in einem Ebook eine bebilderte Anleitung gewünscht, damit ich sie neben die Nähmaschine hätte legen können.
Außerdem muss ich sagen, habe ich beim abpausen des Schnittes etwas gekämpft. Die Linien sind nicht eindeutig und auch nicht farbig. Da alles so oft übereinander herläuft fand ich es schwierig auf der richtigen Linie zu bleiben.
Hab ich so schlechte Augen oder hatte noch jemand solche Probleme?
Ach und ihr glaub nicht wie ich wieder vor der Knöpfen gezittert habe, dabei ist es wirklich gar nicht schwer. Die Maschinen macht es ja eigentlich von alleine. Sogar die Knöpfe kann sie annähen.
Und trotz meiner Kritik tut es meiner Begeisterung für den Schnitt keinen Abbruch. Ich liebe meine Lady Grace und bin wirklich froh, dass ich mich für den Schnitt entschieden habe.