An einem milden Herbsttag, in der untergehenden Sonne machten wir uns auf den Weg. Wir wollten Wichtel finden. Eben diese, die man auf dem neuen Lillestoff finden kann. Wichtel was sind das eigentlich? Sie leben im Wald, so die Vorstellung meiner Tochter. Sie sind schüchtern und arbeiten in der Nacht. Ehrlich gesagt hatten wir noch nie vorher über sie gesprochen. Wo sie das wohl her hat? Denn es stimmt schon sehr mit meiner Vorstellung überein.
Damit wir Wichtel finden können, mussten wir uns alleine auf in den Wald machen, weil der kleine Bruder doch manchmal zu laut ist. Außerdem brauchten wir eine Wichtelmütze. Zudem hatte sie von meinem Bruder im Urlaub gehört, dass sie Moos und Pilze mögen- zum Glück gibt es da hier auch eine super Stelle für.
Ihr hätten das sehen sollen, ihr Strahlen in den Augen. Die Fantasie war geweckt. Überall fanden wir Sachen, die auf Wichtel hindeuteten.
Pilzhäuser, Baumstämme, Moosbetten, Fahrndächer…. Hach soo süß. Ich hätte ewig mit ihr dort verbringen können. Und dann war sie auch noch so begeistert von ihrem Kleid und fühlte sich richtig wohl darin.
Wir beide genießen es sehr, gemeinsam alleine Zeit zu verbringen kleinen Fantasiereisen im Alltag zu unternehmen. Ich muss sagen mir kommt es selber immer vor, als würde ich eine kleine Zeitreise machen, wenn ich an diesen Orten bin. Im Alltag geht meine Fantasie oftmals im Strudel der Aufgaben verloren und dort kann auch ich sie erwecken und gemeinsam mit ihr auf die Reise gehen. Das tut auch meiner Seele gut.
Außerdem ist sie mittlerweile selbst begeistert von den Bildern, aus denen wir zu Weihnachten noch Kalender für die Omas basteln.
Sie macht derzeit wieder so unglaubliche Schritte, dass wir beide nicht hinterkommen, sie emotional nicht und ich körperlich und kognitiv nicht. Den Schnuller hat sie auch diese Woche abgeben und das klappt wirklich tadellos. Die Hand zum Einschlafen verliert auch immer an Bedeutung.
Und sie ist mittlerweile so Wortgewandt und kombiniert so fix, dass wir manchmal schlecht hinterher kommen…
Wisst was ich liebe? Wenn ich aus einem Stoff zwei Outfits nähen kann. Also nicht wegen der Menge, sondern einfach wenn ein Stoff für beide Kinder passt, ,er also geschlechtsneutral ist. So wie bei diesem süßen Design von Lillemo. In die Designs von Marie bin ich grundsätzlich immer schockverliebt.
Natürlich passt die Igelfamilie perfekt in den Herbst und mit diesem rauchblau auch mal nicht in einer typischen Herbstfarbe.
Für meinen kleinen wurde es nun zu seinem ersten Hoodie, den Schnitt hab ich selbst einfach von einem lockeren Shirt abgeändert.
Für die Große gab es ein Skaterkleid aus dem Buch von Klimperklein und endlich konnten wir ihre mega süßen Kniestrüpfe einsetzten. Bei diesem Traumwetter sogar ohne Strumpfhose.
Heute mal mit weniger Worten, weniger tiefgründig, dafür mit um so mehr Bildern.
Was sagt ihr? Wie gefallen euch die ersten Herbstoutfits?
Der 3. Geburtstag der kleinen Großen stand vor der Tür und wieder einmal kam schnell die Frage auf, was wünscht sie sich denn wohl?
Da wir (Zum Glück) noch viel Verwandtschaft haben, inklusive Urgroßeltern, wollen einige diese Frage antwortet wissen. Also frage ich sie mal dachte ich mir. Als Antwort kam wie aus der Pistole geschossen- ein Pferd solle es geben- ok ich zog kurz erschrocken die Augenbrauen nach oben und fragte unsicher: “Ein echtes?” ” Ne Mama eins aus Holz” Ahhhhh, kurzes und erleichtertes Aufatmen. Dieser Wunsch sollte sich doch erfüllen lassen. Und so dachte ich mir, bringe ich gleich die recht großzügigen Omas und Uromas sinnvoll unter. Denn was sollte sie hier 20 Geschenke überfordert auspacken, spätestens beim 5. – fliegt es nach dem Auspacken doch meist in die Ecke.
Also machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Holzpferd. Das stellte sich als gar nicht so leicht raus, denn das Angebot ist recht vielfältig. Verschiedene Holzsorten, Konstruktionen, Funktionen und Optiken. Als Bausatz oder fertig montiert, mit Sisal oder Plüschmähne.
Entschieden habe ich mit dann für das große Pferd “Princess” von Topp-Holz, eine Manufaktur in Bremen. Mit gefiel die Optik, die Holzart, die beweglichen Ohren, das Zubehör und die üppige Sisal Mähne. Es gibt auch noch ein kleines Pony namens “Buttjer”.
Der Versand erwies sich allerdings als nicht ganz so einfach, denn der überstieg das Budget doch etwas, einfach weil das gute Holz doch auch einiges wiegt. Gott sei dank habe ich ein Cousin in Bremen, der das kurzerhand organisierte, das Pony abholte und dafür sorgte, dass es hier landete.
Das Tolle ist, derweil konnten die Versandkosten erheblich gesenkt werden. Da hat Topp-Holz gut verhandelt. Gerne kann das neue Familienmitglied aber auch immer direkt vor Ort abgeholt werden und so hat auch noch immer einen netten und informativen Plausch dazu.
DER AUFBAU
Nun hatte Papa eine Aufgabe, denn es kam natürlich in allen Einzelteilen und musste noch zusammengebaut und sorgfältig lasiert werden. Da es bei auf der Wiese weiden sollte, war ein Wetterschutzanstrich dringend nötig. Der Zusammenbau ist nicht zu unterschätzen und für einen geübten Handwerker, so bezeichne ich meinem Mann mal, bedeutet das ca. ein Zeitaufwand von 3 Stunden (Alleinaufbau). Baut man das Pferd zu zweit auf, geht es natürlich erheblich schneller. Aber mein äußert sorgfältiger Mann musste das fast komplett alleine bewältigen- ich musste ja Baby bespassen und Kuchen backen. Nix für mein ungeduldiges Wesen sag ich euch. Dazu zu rechnen ist noch die Zeit fürs Streichen und Trocknen im vorhinein.
Werkzeuge, wie Akkuschrauber, Bohrer, Hammer und Zollstock sind nötig. Grosse Schraubzwingen fanden wir nützlich, sind aber nicht notwendig und eine zweite Person ist ebenfalls sehr hilfreich. Alle Verbrauchsmaterialien werden übrigens in einer guten Qualität bereits mitgeliefert, sogar die passenden Bits sind dabei.
Ein gewisser Platzbedarf ist auch nicht zu verleugnen, aber die Arbeit lohnt sich. Die Anleitung, die ihr bei Abholung ausgedruckt erhalten und euch als PDF per Mail geschickt wird, ist sehr ausführlich beschrieben. Die Bilder und Graphiken sind super und erleichtern den Zusammenbau somit erheblich.
Ich war schon immer ganz gespannt, wenn ich wieder in den Keller ging und schon wieder ein bisschen mehr Pferd zu erkennen war. Meine Ungeduld wuchs, freute ich mich so sehr auf das Strahlen in den Augen meiner Tochter.
Ich hatte aber ja auch noch was zu tun für die Geburtstagsparty . Kuchen backen zum Beispiel. Einhorn – Regenbogen Kuchen wurde gewünscht. Und natürlich das passende Outfit für einen bunten Geburtstag nähen. Auch ein bisschen Deko zum Thema Einhorn durfte natürlich nicht fehlen.
Genäht habe ich nochmal Lottis Drehkleid von Mitosa Kreativ, wie hier. Ein wundervoller Schnitt und weil sich das Kleid so schön gedreht wurde auch das explizit gewünscht. Die Krone hat die Große dann selber noch dazu gestaltet.
Die grossartige Olaf Torte hat ihre Tante in mühevoller und tagelanger Arbeit gebacken (Hat sie ein Glück Menschen zu kennen, die sie so wahnsinnig viel Mühe für sie geben <3)
An diesem Tag standen sie, ihre Wünsche und ihre Ideen im Mittelpunkt. Es war ein wundervoller Tag mit viel Farbe, Glitzer und Einhornpower.
Apropros Einhorn- Für den Feinschliff am Pferd war ich dann noch verantwortlich. So bekam es noch ein Einhorn verpasst und Halfter, Satteldecke und Strick angelegt ( Das Zubehör bekommt ihr übrigens auch bei Toppholz)
Für dieses Strahlen in ihren Augen ist all das ein Klacks und das werden wir jedes Jahr so machen. Einen Tag gestalten wie sie es sich wünscht.